Eber, Schwein, Glücksschwein 

 

  • Eber (männliches Wildschwein) und Schwein (weiblich) sind in der Symbolik miteinander verwandt. Beide gelten als Glücksbringer, beide werden der Muttergöttin und Erdmutter zugeordnet. Diese fungiert in der weissen schöpfenden (Frühlingsform, Frühlingsgötter), wie auch der schwarzen zerstörenden Form (Kriegsgötter).
  • Priester der Erdmutter Gaia trugen auch Schweine / Eber-Masken (Maskenträger) und Zähne als Glücksbringer – Amulett.
  • Die heilige weisse Sau repräsentierte die leichenfressende Sau-Göttin oder Schicksalsgöttin, auch Göttin Nut in Ägypten
  • Im tantrischen Buddhismus wird die Göttin als Diamanten-Sau Marici verehrt. Sie sitzt auf einem Lotosthron welcher von sieben 7 Schweinen gezogen wird.
  • Der nordischen Göttin Freya war neben Katze und Falke auch das Schwein/Eber heilig.
  • Fruchtbarkeitsgott Fryr besass einen goldenen Eber, ihm war die Mistel heilig.
  • Einer Sitte nach wurde dem gebratenen Julschwein ein Apfel ins Maul gesteckt. Damit ehrte man die Göttin Iduna, sie symbolisiert die Verjüngung und Auferstehung.
  • Morgan gilt auch als Sau-Göttin
  • Das Schwein erscheint im Stadtnamen Schweinfurth
  • Volksmund: Positiv: Schwein gehabt. Glücksschwein.
  • Negativ: „du Sau“ (Schimpfwort), „die Sau raus lassen“ (hier will sich jemand ausfällig benehmen (wird meist in Zusammenhang mit Drogen, Aggressionen in Verbindung gebracht).

 

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